ÖVP ließ Feuerwehrkräfte über 9 Jahre auf Landesförderung von C-Führerschein warten

ÖVP ließ Feuerwehrkräfte über 9 Jahre auf Landesförderung von C-Führerschein warten

SPÖ-Initiative auf C-Führerscheinförderung liegt seit 2 Jahren im Unterausschuss

Inhaltlich positiv reagiert SPÖ-Sicherheitssprecher Hermann Krenn auf die heutige Zusage von LH Stelzer und LR Klinger die Feuerwehrkräfte in Oberösterreich nicht länger auf eine Landesförderung für den C-Führerschein warten zu lassen. „Tatsächlich ließ Stelzer die Feuerwehren lange warten. Der erste Antrag wurde bereits 2011 eingebracht, scheiterte aber an der Ablehnung von ÖVP/Grün. 2018 hat die SPÖ eine Initiative für die C-Führerscheinförderung gestartet, die seitdem von der ÖVP im Unterausschuss blockiert wurde. Wenn nun das Land endlich dafür sorgt, dass die aktiven Feuerwehrkräfte die nötige Lenkberechtigung für die Einsatzfahrzeuge kostenfrei erhalten, dann hat sich das lange Warten wenigstens gelohnt“, so SPÖ-Sicherheitssprecher Hermann Krenn.

C-Führerscheine sind Mangelware

Haben junge Leute in vergangenen Jahrzehnten oft die Führerscheinprüfung für PKW, Motorräder, LKW und Traktoren in einem gemacht, so hat sich das über die Jahre massiv geändert. „Dabei spielt sowohl der Preis der Ausbildung wie auch der Aufwand eine Rolle“, weiß Landtagsabgeordneter Krenn. Die Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren haben aber durchwegs ein Gewicht von mehr als 3,5-Tonnen, einzig der Mannschaftstransporter liegt gewöhnlich darunter. Mit feuerwehrinterner Zusatzausbildung dürfen Fahrzeuge bis 5,5 Tonnen bewegt werden. Um die „großen“ Einsatzfahrzeuge fahren zu dürfen, ist aber eine Lenkerberechtigung für die Führerscheinklasse C nötig. Weil der Dienst bei den Feuerwehren an sich bereits ein wertvoller gesellschaftlicher Beitrag ist, sollen den ehrenamtlichen Kräften keine Kosten beim Erwerb der erforderlichen Lenkberechtigung entstehen. Deshalb hat die SPÖ im November 2018 dazu einen Initiativantrag eingebracht, der eigentlich im Unterausschuss am 2. Juli 2020 weiter beraten werden sollte. „Ich gehe davon aus, dass Stelzer und Klinger im Unterausschuss die Details zur lange erwarteten Förderung präsentieren“, so Krenn.