Interview mit NRW-Spitzenkandidatin Ines Schiller

Am 15. Oktober sind Nationalratswahlen – der Bezirk Gmunden geht mit Spitzenkandidatin Ines Schiller ins Rennen. Auf der Bundesliste kandidiert außerdem Elisabeth Feichtinger für unsere Region an prominenter Stelle. Die Sozialdemokratie stellt zudem ein ganzes KERN-Team fürs Salzkammergut, das sich mit aller Kraft für die Interessen der Menschen in unserer Region und darüber hinaus einsetzt. Wir durften ein Interview mit unserer Spitzenkandidatin Ines Schiller führen: 

Ines, möchtest du dich uns nochmals kurz vorstellen?

Mein Name ist Ines Schiller ich bin 39 Jahre alt und Mutter von 3 wunderbaren Kindern, Julia 17, Mathias 13 und Niklas 2,5. Ich bin gebürtige Ebenseerin, lebe aber bereits seit 20 Jahren in Bad Ischl. Nach der Schule habe ich eine Ausbildung zur Altenfachbetreuerin absolviert, danach war ich elf Jahre in der Pflege tätig. Nach meinem zweiten Kind entschied ich mich für die Matura am zweiten Bildungsweg mit anschließendem Studium an der Pädagogischen Hochschule. Seit 2010 arbeite ich nun mit großer Begeisterung als Volksschulpädagogin.

In meiner Funktion als Stadträtin, ein Amt, das ich bereits seit sieben Jahren ausüben darf, war ich anfangs für die Jugendagenden zuständig. Mein derzeitiger Zuständigkeitsbereich umfasst Soziales, Integration, Frauen und Familien, Kindergärten, Senioren und die Gesunde Gemeinde.

Was sind deine wichtigsten Forderungen?

Ich setze mich mit voller Kraft für ausreichende Unterstützung der pflegenden Angehörige ein und fordere eine jährliche Anpassung des Pflegegeldes sowie der Pensionen. Leider bekommen Frauen 2017 im Schnitt 43% weniger Pension als Männer. Unterbrechungen im Berufsleben – zum Beispiel für Kinderbetreuung – und längere Teilzeitarbeits-Phasen verringern die Pensionshöhe massiv. Auch die Lohnschere bildet sich später in der Pension ab. Daher fordern wir: mehr Lohntransparenz in Unternehmen und einen flächendeckenden Mindestlohn. Arbeit muss sich auch für Frauen lohnen!

Zudem ist mir leistbares Wohnen und damit leistbares Leben ein großes Anliegen. Wohnen darf nicht zum Luxus werden. Wohnkosten müssen durch konkrete Maßnahmen auf ein erträgliches Maß gesenkt werden.

Darüber hinaus fordere ich eine Ausweitung der Betreuungsangebote, Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz sowie eine Angleichung der Qualitätsstandards in den verschiedenen Bundesländern. Mein Ziel ist es berufstätige Eltern zu unterstützen und den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf darf kein Problem mehr darstellen.

Warum sollten Wählerinnen und Wähler dir eine Vorzugsstimme geben?

Ich selber bin in schweren familiären Verhältnissen aufgewachsen. Um meine Ziele zu erreichen musste ich stets schwer kämpfen. Ich gehöre zu den Frauen, die damit nicht aufhören. Unabhängig von Geschlecht, Religion und Herkunft sollen alle die gleichen Chancen in unserer Gesellschaft haben. Ich bin davon überzeugt, aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen und Erlebnisse eine starke Stimme für das Salzkammergut in Wien zu sein.

Herzlichen Dank für das Interview, Ines. Wir wünschen dir und deinem Team alles Gute für die bevorstehende Wahl.